Juliane Bräuer

Referent*innen

© Lionell Bischof

Dr. rer. nat. habil

Juliane Bräuer

ist Verhaltensbiologin und spricht über kulturelle Unterschiede in Hund-Mensch-Interaktionen.

Über die Referentin:

Dr. Juliane Bräuer hat Biologie in Würzburg und Leipzig studiert und am renommierten Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig promoviert. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Vergleichenden Psychologie: Sie untersucht die kognitiven Fähigkeiten von Tieren im Vergleich zum Menschen und spürt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf kulturellen Unterschieden in der Mensch-Hund-Interaktion, durch die sie dazu beiträgt, die Anpassungsfähigkeit und sozialen Fähigkeiten von Hunden in unterschiedlichen Kontexten besser zu verstehen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sie eine Vielzahl von Verhaltensstudien mit Menschenaffen, Hunden, Wölfen und Schweinen durchgeführt und ihre Ergebnisse in zahlreichen Fachpublikationen veröffentlicht.

Besonders fasziniert ist sie von der Kognition des Hundes, der im Verlauf seiner langen Domestikationsgeschichte bemerkenswerte Fähigkeiten entwickelt hat, um in der menschlichen Welt zu bestehen. Ihre Leidenschaft für dieses Thema spiegelt sich auch in ihren Büchern wider: „Klüger als wir denken: Wozu Tiere fähig sind“ (Springer Spektrum, 2014) und „Was Hunde wissen“ (Springer Spektrum, gemeinsam mit Juliane Kaminski, 2021).

Seit 2016 leitet Dr. Bräuer die Forschungsgruppe „HundeStudien“ am Max-Planck-Institut für Geoanthropologie in Jena. Zudem hat sie sich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Fach Psychologie habilitiert.

Wissenschaft für
die Praxis